Marokko Oktober 2001

Erster Abend:
De Fahrer der Autovermietung ist pünktlich am Flughafen, Royal Air Maroc hat 40 Min. Verspätung,
pünktlich für Tarom- und Balkanair - Geprüfte.
Statt des bestellten Fiat Uno übergibt man uns einen Fiat Siena, der deutlich komfortabler ist.
Vom Flughafen fahren wir noch am Abend (es ist schon dunkel) nach Tarroudant.
Viele Fahradfahrer und sonstiges Gefährt ohne Licht unterwegs, anstrengend.
In Tarroudant erste Erfahrungen mit Guides und Parkwächtern.


2. Tag:
Beginnt mit einem Alptraum, Izabela hatte aber den gleichen:
Nachts hat uns jemand Koransuren und Allah akbar ins Ohr geschrien.
Religion fordert eben Opfer.
Kleine Stadtbesichtigung mit der Pferdekurtsche, dann Weiterfahrt über Tesla die Pistenstrecke nach Agdz,
(Videoclip)
der Kugelkompass kommt zum ersten Mal zum Einsatz. Wir übernachten in einer schönen 250 Jahre alten Kasbah.




3. Tag:
Nach einem Marktbesuch in Adgz  (Videoclip nicht versäumen) gehts durchs schöne Draa - Tal 
weiter nach Mhamid unweit der Grenze zu Algerien,
wo wir nach dem Ort irgendwo im Nichts in Abduls kleiner Anlage im Berberzelt übernachtet haben.
Am Nachmittag Ausflug zu den Sanddünen. Erste Erfahrungen mit im-Sand-steckenbleiben.

 


Videoclip vom Ausflug mit Abdul

Videoclip2 mit Abdul

Videoclip2 mit Abdul

4. Tag:
Weiter in Richtung Merzouga über Alnif, wo wir Übernachten, unterwegs Sonnenbaden in der Steinwüste.
Die Landschaft erinnert etwas an den Grand Canyon.







Videoclip

5. Tag:
Zwischen Erfourt und Merzouga geraten wir in einen heftigen Sandsturm, es wird der Uhrzeit zum Trotze dunkel,
Weiterfahrt ist für eine Weile unmöglich. Als sich der Sturm etwas legt steige ich aus um zu überprüfen,
ob die blaue Lackierung des Fiat noch vorhanden ist: Es ist noch etwas übrig. 

Man sieht zwar wieder etwas, die Navigation ist dennoch schwierig, weil die Strasse aufhört und unzählige Fahrspuren
im Sande verlaufen, wir folgen einem Peugeot 205, dessen Fahrer jedoch nur anfangs weiss, wo es langgeht.
Gemeinsam folgen wir dann Einheimischen.



Videoclip1   Videoclip2     Videoclip3   Videoclip4   Videoclip5   Videoclip6


6. Tag:
Windstille am nächsten Morgen, Izabela steht heldenhaft früh auf und geht in die Dünen zum Fotografieren.
Mittags dann gemeinsame Wanderung zu einer über zweihundert Meter hohen Düne, die nicht so weit zu sein scheint.Scheint!
Barfußgehen wird unmöglich, die Wasservorräte reichen knapp für den Rückweg.







Videoclip

Wir verlassen die Sandwüste und fahren nach Tinerhir im Todra-Tal,wo wir übernachten.


7. Tag:
Früh morgens vor den Touri-Bussen ins Todra-Tal, weiter ins Dades-Tal, beide im Gebirge des Hohen Atlas.
Zwischendurch tauschen wir noch ein paar Spielsachen aus der Heimat und ein paar Dirham gegen den safranfarbenen Teppich.

 



Wir übernachten im Dades-Tal, das uns wesentlich besser gefällt als das bekanntere Todra -Tal.


8. Tag:
Ausflug in einen Seitencanyon des Dades-Tales



Panoramavideoclip von Boumalne Du Dades

Sonnenuntergang über dem Atlasgebirge auf dem Weg nach Marrakesch, wo wir die nächste Nacht verbringen.



9. Tag:
Autofreier Tag in Marrakesch. Wir hatten Architektonisch etwas mehr erwartet.
Eine erholsame Augenweide war der Garten Jardin Majorelle.


10. Tag:
Ein selbsternannter Parkwächter geht leer aus und wird beinahe überfahren.
Wir verlassen Marrakesch und fahren nach Essaouira am Atlantik, der Heimat des Windes, wo wir ein Privatzimmer vermittelt bekommen.



11. Tag:
In Essaouira ist es kalt, windig und es regnet, wir flüchten Richtung Süden.
Nach 2 Stunden Fahrt scheint die Sonne an einem herlichen Strand südlich der Mündung des Asif Ait Ameur bei Tamri.
Schöne Felsen teilen den menschenleeren Sandstrand in kleinere Abschnitte - ähnlich der Algarve, aber ohne Hotels.
Das Wasser war fast genauso kalt.
Die Entscheidung fällt schwer: Rundfahrt im Antiatlas Route Tiznit - Tafraute - Biougra und nur 3 Stunden Strand in diesen Urlaub 
oder die restlichen Tage langweiliges Sonnenbaden am Strand ? 
  


Die Entscheidung fällt für den Antiatlas aus, wir haben es nicht bereut.

Wir fahren also noch am Abend durch Agadir nach Tiznit.
Die Dunkelheit, der dichte Verkehr um Agadir und die chaotische Fahrweise der Einheimischen
verursachen gewisse Schwierigkeiten auf dem Weg.
Auch die von unserem ersten Abend her bekannten Zweiradfahrer ohne Licht haben nicht gefehlt.
Wir schaffen es unter Mühen nach Tiznit.


12. Tag:
Antiatlas: Sonnenbaden geht auch ohne Strand

Wir fahren durch malerische Täler nach Tafraoute.







13. Tag:
In Tafraute und Umgebung: Mini-Trecking -Tour mit Taib Vormittags, PKW-Rundfahrt in der Umgebung am Nachmittag









14. Tag:
Über Ait-Baha und Biougra zurück Richtung Agadir, jedoch fahren wir nur bis Inezgane,
das näher am Flughafen liegt, preiswerter und nicht so touristisch ist wie Agadir.
(Wir hatten den Eindruck, dort die einzigen Ausländer zu sein)
Mietwagenrückgabe verlief unproblematisch, eventuell auch deshalb,
weil wir das Paris - Dakar - Dekor schon abgewaschen hatten...
Besuch des großen Marktes am Abend.

15. Tag:
Nach 3,5 h Flug wieder "im Ländle"

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Karte mit unserer Reiseroute: