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Das
Mineralwasser |
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Das Einzugsgebiet der Stuttgarter Mineralquellen
ist das obere Gäu (zw. Sindelfingen und Weil der
Stadt).
Hier steht das wasserdurchlässige Gestein des Oberen
Muschelkalk an der Erdoberfläche an, so daß
Sickerwasser eindringen kann. Das Wasser strömt dann
in einem Zeitraum von über 10 Jahren unter der Bedeckung
der recht undurchlässigen Keuperschichten in den
Klüften des oberen Muschelkalks bis nach Stuttgart,
wo es an Verwerfungsklüften aufsteigen kann, was
auch durch dünnere oder fehlende Keuperbedeckung
begünstigt wird.
Das Gebiet von Bad Cannstatt ist besonders reich an Klüften,
da sich hier zwei Verwerfungssysteme überlagern:
Die NW - SE verlaufende Fildergrabenrandstörung und
eine West - Ost verlaufende lokale Störung.
Die Ursache für den meist hohen und unterschiedlichen
Mineralgehalt der einzelnen Quellen liegt jedoch in hochkonzentrierten
Solewässern, die aus größerer Tiefe aufsteigen
und sich mit dem Wasser in den Muschelkalkklüften
mischen. Der Kohlensäureanteil dieser Wässer
stammt aus magmatischen Entgasungen im Erdinnern. |
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